Lyrikkonzerte
Das Aquarell der niederländischen Meisterin Mareijke Cremers
versinnbildlicht das Grundthema der CD "Überleben" und
wurde von ihr exklusiv für diese Popproduktion gemalt.
(aus „Was wir wollen“)
Was wir wollen. Leadvocals Max Mutzke
Überleben. Leadvocals Max Mutzke & Nicole Singler-Schnelle
Weitergehn
Genesis
Titanic
Warnhinweis:
Im Song „Titanic“ wird das N-Wort verwendet. — Warum? Es wird hier ganz bewusst der „Geldhai“ zitiert. Damit soll schmerzhaft klar gemacht werden, dass die Macht- und Geldgier auch heute noch genauso menschenverachtend ist wir früher! Das N-Wort wird zwar heute von Populisten und Diktatoren nicht mehr ausgesprochen, aber wenn sie heute „Ureinwohner“ oder „Inuit“ nachsagen, ist das sprachlich zwar politically correct, doch unter dem verbalen Schafspelz der Machthaber lauert nach wie vor das landraubende Wolfsrudel der Turbokapitalisten. Denen sind die Lebensgrundlagen und Menschenrechte der Ureinwohner völlig egal. Ihre money interests sind genauso kolonial wie im amerikanischen Sklavenhandel des 17. bis 20. Jahrhunderts, als das N-Wort so „normal“ war wie die Unterdrückung und Misshandlung der versklavten Schwarzen, der Black, Indigenous, and other People of Color, der BIPoC.
Warnhinweis von Anselm gesprochen:
Adam und Eva
Dicke Freunde
Geldgigant
r.ü.l.p.s.
Zufallsliebe
Waldeslust
Pfadfinder
Percival’s Trail – Power of Change
(aus „Geldgigant“)
So tickt unser Wirtschaftssystem: Geld ist eigentlich Allgemeingut wie Erde, Luft und Wasser, aber anders wie bei der Luft wird dieses Allgemeingut Tauschmittel nicht kostenlos zur Verfügung gestellt: Ein Investitionskredit muss sich für die Investoren lohnen, Rendite, Gewinn, Mehrwert einbringen. Das ist der Grund für beständiges Wirtschaftswachstum — nur mit der steil anwachsenden Wachstumskurve funktioniert Arbeitsteilung, Warenaustausch, Klimaschutz-Investition usw.
Das ist verrückt: Im begrenzten Öko-System Erde hat alles Leben natürliche Wachstumsgrenzen. Aber Geld, Kapital, Vermögen soll ständig weiterwachsen — um jeden Preis — jetzt akut um den Preis des Klima-Kollaps und der Ökozide und Genozide in den verdurstenden Staaten des Südens.
Darum drehn sich unsere Songs „Überleben“: „Wirtschaftswachstum wäre schlau / gäbs da nicht den Öko-Gau. / Scheinbar endlos wächst das Geld, / bis die Welt – knallbumm – zerfällt.“ (aus „Weitergehn“)
Die Liedtexte der Überleben-CD sind brandaktuell: Die „Geldgiganten“ Elon Musk & Co wüten mit ihren Mammutkonzernen brutaler und lebensfeindlicher als je zuvor via digitaler Wirtschafts-Globalisierung, Desinformationen, Weltraumprojekten und privaten Schiedsgerichten …
Es wird Zeit für den natürlichen Umgang mit Geld und Vermögen beispielsweise so, wie es die GLS-Gemeinschaftsbank praktiziert… Diese Zeit ist reif für eine „Natürliche Wirtschaftsordnung“ im Sinne Silvio Gesells „Freigeld-Freiland“-Vision und Rudolf Steiners „alterndem Geld“ und der „Sozialen Dreigliederung“.
Anselm König
Silvio Gesell entdeckte um 1890 grundlegende Systemfehler in der Geld- und Bodenordnung, die Zinseszins- und Spekulationsgewinne in extrem lebensfeindlichem Ausmaß ermöglichen. Er erfand das zinslose "Freigeld" und die "Freiland"-Bodenpacht als Grundlagen für eine "Natürliche Wirtschaftsordnung".
Diese von Albert Einstein hochgelobte Wirtschaftsreform Gesells wird seit über einhundert Jahren von Kapitalmächten mittels Weltbanken und staatlichen Hoheitsrechten erfolgreich unterdrückt — Genozide und neuerdings Ökozide sind der Preis für dreizehnstellige (!) Dollar-Gewinne.
Weil es im begrenzten Raum kein unbegrenztes Wachstum geben kann, so werden selbst Milliardäre nach systemischen Lösungen suchen müssen, wenn sie überleben wollen: Der globale Ökogau kennt keine sozialen Schranken …
Ich wünsche jener weltregierenden Geldmacht vor allem eine Tugend, ohne die ein Bewusstseinswandel nicht gelingen wird: Mitgefühl.
Die Songtexte des Überleben-Albums demontieren so ziemlich alle "Werte", die dem großen Geldspiel, dem Life-Monopoly angedichtet wurden. Die Ouvertüre "Weitergehn" spricht vom Schicksal, das Finale von Bestimmung: "Percival’s Trail" (gesungen von Max Mutzke) ist die Hommage an jenes Mitgefühl, das letztlich den Stein der Weisen, den Heiligen Gral finden lässt. Parzivals Mitgefühl erlöst den irdischen König vom Leid, in das er sich unwissend verstrickte.
Ich wünsche unseren Hörern viel Spaß und Zuversicht beim Weitergehn!
Anselm König Band
Audio-CD, 48 Minuten
24seitiges Booklet mit Songtexten.
Die Musik ist ebenso cool, wie die besungene Thematik brandheiß ist.
"Info 3".
Alle Überleben-Songs sind inspiriert von der „Natürlichen Wirtschafts-Ordnung“ (NWO) Silvio Gesells. Als Kaufmann im internationalen Handelsverkehr zwischen Deutschland und Südamerika entdeckte er den „Baufehler“ der Geld- und Boden-Rechte: Das Allgemeingut Geld wird monopolisiert, indem es permanent Rendite erzwingt, wo es als Tauschmittel für den Waren- und Dienstleistungs-Austausch gebraucht wird. Das Allgemeingut Boden kann von privaten und national-staatlichen Investoren gekauft und somit als Eigentum missbraucht werden.
Gesells Lösungsvorschläge waren eine Umlaufgebühr aufs Geld und die Verpachtung von Grund und Boden anstelle von Eigentum, womit leistungslose Zins-, Aktien-und Spekulations-Gewinne und Ausbeutung der Erde und der Menschen verhindert werden.
Helmut Creutz hat die Natürliche Wirtschaftsordnung von Silvio Gesell in die heutige Ökonomie übertragen. In seinem Buch „Das Geld-Syndrom“ beschreibt Creutz analytisch genau und dennoch anschaulich die heutigen Probleme und Ursachen von Wachstumszwang, sozialer Schere, Kriege und Klimakatastrophen. Vor allem ermutigend sind die aufgezeigten Lösungen.
Sehr lesenswert und von Wirtschaftsfakultäten anerkannt:
Das Geld-Syndrom von Helmut Creutz als PDF
Das Geld-Syndrom von Helmut Creutz als Buch
Das Geld-Syndrom von Helmut Creutz als Hörbuch
Video über Helmut Creutz
Die „Natürliche Wirtschaftsordnung“ von Silvio Gesell (ISBN 9780259871712)
als PDF
Die „Natürliche Wirtschaftsordnung“ von Silvio Gesell auf der Website der FU Berlin
Wer auf dem Laufenden bleiben will, dem empfehlen wir die Fairconomy-Seite der INWO (Internationale Vereinigung für Natürliche Wirtschaftsordnung).